Unsere Einrichtung soll ein Ort des gemeinsamen Lebens und Lernens sein und den Kindern Orientierung und Geborgenheit in einer familiären Atmosphäre geben. Die Kinder werden gefördert, sich zu selbstbewussten, selbstständigen und kontaktfreudigen Persönlichkeiten zu entwickeln.
Bild vom Kind ↑
Jedes Kind bringt seine eigenen Erfahrungen und individuellen Kompetenzen in die Gemeinschaft ein und wird mit seinen Bedürfnissen ernst genommen. Diese dürfen von jedem unter Berücksichtigung der Grundregeln (Rücksichtnahme und Respekt) ausgelebt werden.
Die ganzheitliche Entwicklung des Kindes (kognitiv, emotional, sozial, sensorisch, motorisch) liegt uns ganz besonders am Herzen.
Die Lernbereiche ↑
Emotionale und soziale Kompetenzen
Gefühle bilden die Gleise für den Weg des Lebens. Wenn sie in der Kindheit breit und stabil angelegt wurden, dann ist ein Entgleisen sehr unwahrscheinlich. (Charmaine Liebertz)
Emotionale Kompetenz ist die Fähigkeit, sich seiner Gefühle bewusst zu sein und sie gegebenenfalls zu regulieren sowie mit negativen Gefühlen und Streitsituationen umzugehen. Dazu gehört die Fähigkeit, Gefühle bei anderen wahrzunehmen und zu verstehen (Empathie).
Die Ausbildung dieser Fähigkeiten bildet einen Schwerpunkt unserer Arbeit. Die Kinder erleben Geborgenheit, Sicherheit und Vertrauen in der Kita, denn dieses sind die wichtigsten Grundlagen zur Entwicklung von
- Vertrauen und Geborgenheit als wichtigste Voraussetzung für die Persönlichkeitsentwicklung
- emotionaler Sicherheit
- Zuwendung und Interesse an den anderen Kindern mit Neugier und Tatendrang
- Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten durch das Erleben neuer Erfahrungsräume
- Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit durch das Erlernen des Umgangs mit Erfolgserlebnissen oder das Überwinden von ersten Misserfolgen
- stabilem Selbstwertgefühl und Problemlösungsstrategien durch emotionale Intelligenz
Unser vorderstes Erziehungsziel ist das Erlernen von Sozialkompetenz. Kinder schauen, beobachten, nehmen wahr, bilden sich Meinungen über das Erlebte. Das, was sie sehen, sind wir: die Erzieherinnen, die Eltern, die anderen Kinder – ihre gesamte Umwelt.
Die Erwachsenen sind für die Kinder Vorbilder. Daher ist das Verhalten der Erwachsenen und damit auch der Erzieherinnen dem Kind gegenüber von großer Bedeutung: die Art, wie wir auf das Kind eingehen, mit ihm sprechen, ihm zuhören.
Durch unsere Beziehung zum Kind erfährt es Wichtiges über sich und andere, über das Aushandeln sozialer Regeln und den Umgang mit Konflikten.
Soziale Verhaltensweisen werden durch eine annehmende und liebevolle Atmosphäre beeinflusst. Grundlegende Faktoren bei der Entstehung von Sozialfähigkeit sind Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft, Gruppenzugehörigkeit, intensive Freundschaften.
Wir leben den Kindern eine wertschätzende Atmosphäre vor, die ihnen emotionale Sicherheit und Verlässlichkeit im Umgang mit eigenen Gefühlen bietet.
Sie erleben, wie sich auch die Erwachsenen um die Einrichtung bemühen und erfahren so Verbundenheit mit ihrem "Lebensraum" und gemeinschaftliches Verantwortungsgefühl füreinander. Für die Förderung der sozialen Fähigkeiten unserer Kinder hat unser Haus mit seinen vielen Räumen und dem "natürlichen" Aufbau eines Familienhauses eine wesentliche, unterstützende Bedeutung.
Hier können die Kinder in Ruhe und übersichtlichen Gruppen ihre Erfahrungen machen, sich miteinander auseinandersetzen, Konflikte austragen und Wünsche artikulieren.
Wir verstehen uns in diesen Situationen als Konflikt-Klärer in der Hinsicht, dass wir den Kindern als Helfer und Berater zur Seite stehen und mit ihnen Lösungsstrategien entwickeln, statt die Probleme für sie zu klären. Oft überraschen die Kinder uns mit ihren faszinierend einfachen Lösungsmöglichkeiten.
Kognitive Entwicklung
Die Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten, wie Konzentrations-, Wahrnehmungs und Merkfähigkeit, sowie der Auf- und Ausbau des Denkens vollzieht sich in vielen täglichen Spielen. So geben Kinder Gesehenes, Gehörtes und Erlebtes im Spiel wieder und festigen so Gedächtnisinhalte.
Kindliches Lernen vollzieht sich nicht als passiver Vorgang, sondern ist ein aktiver Aneignungsprozess. Kinder setzen sich von Geburt an mit ihrer Umwelt auseinander und suchen nach Erklärungen, Deutungen und Zusammenhängen, um sich die Welt zu erschließen. Dabei sind sie auf eine anregungsreiche Lernumwelt angewiesen, die zum Experimentieren und Erforschen einlädt und in der sie eigene Herangehensweisen wählen können. Kinder lernen das, was ihr Interesse weckt und verknüpfen Neues mit bereits Bekanntem im Gehirn.
Wir sehen, wie die Kinder sich Erlebtes merken und phantasievoll in Geschichten und Rollenspielen wiedergeben. Sie sind Ritter und Fee, Pferd und Reiter, Pirat und Prinzessinnen.
Motorische Entwicklung und Bewegungserziehung
Die motorische Entwicklung ist das, was wir nach Außen am deutlichsten bei unseren Kindern wahrnehmen.
Frühkindliche Bewegungsförderung verhindert, dass Kinder später motorische Defizite bekommen. Dabei geht es nicht nur um Laufen, Klettern oder Turnen, sondern um vielfältige Aspekte der Grobund Feinmotorik und insbesondere der Körperwahrnehmung.
Wie halte ich den Stift? Kann ich an einer Linie entlang schneiden, Papier falten, kleben oder malen?
Viele dieser kleinen Bewegungen sind gleichzeitig enorm wichtig, um Erfahrungen machen zu können, um zu gestalten und das, was sich im Kopf entwickelt, auf Papier zu bringen. Motorik ist elementar, um sich mitzuteilen, Anderen etwas zu zeigen, sich einzubringen.
Kinder müssen sich bewegen, um sich gesund zu entwickeln, sich körperlich und seelisch wohl zu fühlen, um die Balance zwischen Ruhe und Bewegung finden zu können, mit Anderen Kontakt aufzunehmen, sich Gegenstände anzueignen und um ihre Umwelt sinnlich wahrnehmen und begreifen zu können.
Dazu brauchen Kinder vielseitige, tägliche Bewegungsanreize.
Die Bewegungsfreude wird durch Freiräume gefördert, in denen die Kinder sich Drinnen und Draußen bewegen können und zum Laufen, Springen, Kriechen, Rennen, Klettern, Rutschen, Schaukeln und Balancieren herausgefordert werden.
Wir wollen die Kinder vor allem im Freispiel, aber auch durch gezielte Anleitung in ihrer Bewegungsfreude unterstützen. Bei jedem Wetter besteht die Möglichkeit, im Außengelände zu spielen, wo unterschiedliche Spielmaterialien zur Verfügung stehen: Rollschuhe, Pedalo, Stelzen, Fahrzeuge und vieles mehr.
Regelmäßig findet außerdem eine angeleitete Turnstunde in der Turnhalle statt.
Wir achten im Tagesablauf auf ausgewogene Bewegungsund Ruhephasen und gestalten unsere Räume so, dass das Ausleben des Bewegungsdranges möglich ist.
Sprachentwicklung
Sprache ist das wichtigste zwischenmenschliche Kommunikationsmedium. Die Förderung der Sprachentwicklung ist für uns eine zentrale Aufgabe. Selbstverständlich orientieren wir uns dabei an den Vorgaben des Kinderbildungsgesetzes (KIBIZ)
Die Sprachförderung ist dabei in den Alltag eingebunden: durch Gespräche bei Tisch, beim Spielen, Basteln, Lesen, Wickeln, beim Kommen und Gehen. Alltagshandlungen werden durch Worte begleitet und so wird Sprache begreifbar gemacht.
Hierbei nehmen wir unsere Gesprächspartner ernst. Durch Augenkontakt beim Sprechen, Geduld beim Zuhören, durch eine klare, verständliche Ausdrucksweise und durch richtiges Wiederholen (und nicht durch Verbessern).
Kinder lernen Sprechen durch Hören und Nachahmung. Sie üben, indem sie neue Wörter und Sätze beim Sprechen immer wieder einsetzen.
Der Sprachschatz der Kinder vergrößert sich, indem wir die Kinder zum aktiven Sprechen auf- und herausfordern.
Wir achten darauf, dass die Kinder uns und andere Kinder aussprechen lassen und dem Anderen zuhören (Geduld).
Ein wichtiges Übungsfeld sind hier die Sitzkreise, in denen den Kindern die Möglichkeit gegeben wird, von ihren Wochenenden oder anderen Ereignissen zu berichten.
In den Sitzkreisen führen wir auch Lieder-, Klatsch-, Bewegungs- und Fingerspiele durch und machen Spiele, die zum Sprechen, Zuhören, Fragen und Erklären anregen.
Wir lesen den Kindern täglich vor oder betrachten gemeinsam Bilderbücher, um das Interesse an Büchern und Literatur zu wecken und Sprache in ruhiger, gemütlicher Atmosphäre zu erlernen.
Besondere Förderung der Kinder unter 3 Jahren ↑
Die Entwicklung von Kindern verläuft in den ersten Lebensjahren sehr unterschiedlich – das genaue Beobachten und Eingehen auf individuelle Eigenheiten ist daher in der Kita ganz besonders wichtig.
Gleichwohl existieren altersentsprechende Entwicklungsschritte mit spezifischen Aspekten, auf die wir vorbereitet sind und angemessen eingehen:
Kinder versuchen früh, eine Vorstellung über sich selbst zu bekommen. Sie entdecken ihr "Ich", entwickeln ein Selbstkonzept bzw. ihre eigene Identität oder Persönlichkeit.
Dafür benötigen die Kleinen ausreichend Raum und Zeit. Wichtig sind uns daher zum einen spezielle Ruheund Rückzugsmöglichkeiten, zum anderen stellen wir Spielmaterial nur in überschaubarem Umfang zur Verfügung, um die Kinder nicht zu überfordern und Reize bewusst zu reduzieren.
Die sich entwickelnde Sprachfähigkeit wird vor allem durch das sehr bewusste Sprechen in den vielfältigen Alltagssituationen gefördert. Handlungen werden immer wieder durch die Erzieherinnen benannt und verbalisiert.
Unterstützt wird dieser Prozess durch das gemeinsame Ansehen von Bilderbüchern, durch Finger- und Handgestenspiele sowie musikalisch-rhythmische Angebote.
Da die Kleinen ihre Bedürfnisse nicht vollständig verbalisieren können, ist zudem ein ausgeprägter Austausch mit den Eltern wichtig. Auf diese Weise erfahren die Erzieherinnen, wie das Kind sich ausdrückt und kommuniziert, wie es Bedürfnisse äußert und welche Gewohnheiten es hat.
Darüber hinaus beobachten die Erzieherinnen die Kinder intensiv, um deren individuelle Körpersprache besser verstehen zu können. Diese eigenen Deutungen werden dann mit den Erfahrungen der Eltern ausgetauscht.
Jedes neue Kind hat eine feste Bezugserzieherin, die es beschützt, unterstützt und tröstet. Auf dieser Basis kann es dann leichter weitere Beziehungen im Kita-Alltag knüpfen.
Hat das Kind dann zu einer Erzieherin ein Vertrauensverhältnis entwickelt, wird die Körperwahrnehmung zudem durch Angebote wie Streicheloder Entspannungsspiele gefördert.
Grundlegende Voraussetzung zur Entwicklung der Feinmotorik ist die Ausbildung der Grobmotorik. Entsprechend liegt dies im Fokus, wobei die kleinen Kinder dabei vor allem Alltagsgegenstände und Naturmaterialien nutzen – spezielle Spielzeuge und Utensilien werden für das Kind überschaubar zur Verfügung gestellt.
Eingewöhnung und Neuorientierung im neuen Kita-Jahr ↑
Eingewöhnung
Die Eingewöhnung in den neuen Lebensraum "Kita" erfolgt individuell und sanft. So können sich die Kinder auf die neue Situation einlassen, den natürlich entstehenden Ängsten kann angemessen begegnet werden.
Die wesentliche Herausforderung besteht darin, das individuelle "Wohlfühl-Tempo" des einzelnen Kindes herauszufinden und zu achten.
Auf "emotionale Einbrüche" wird ebenso intensiv eingegangen wie auf das besondere Bedürfnis vor allem der Jüngsten nach Schutz, Geborgenheit, Nähe und Körperkontakt. Dabei ist nicht zuletzt die Übernahme der von zu Hause vertrauten Rituale und Rhythmen wichtig.
Eine gelungene Eingewöhnung setzt Vertrauen bei Kindern und Erwachsenen voraus.
Basierend auf Erkenntnissen aus der Bindungsforschung bildet der Beziehungsaufbau zwischen Kind und Erzieherin den zentralen Aspekt der Eingewöhnung.
Übergangsprozesse können dann gut bewältigt werden, wenn ein Kind sich sicher fühlt. Erst, wenn das Kind eine tragfähige, vertrauensvolle Beziehung zur eingewöhnenden Erzieherin entwickelt, kann eine erste Trennung von den Eltern erfolgen.
Damit dies entstehen kann, nehmen sich die Erzieherinnen in den ersten Wochen des Kita-Jahres viel Zeit für die neuen Kinder sowie den Austausch mit Eltern und Kolleginnen. Konkret bedeutet das unter anderem, dass
- die individuelle Bezugserzieherin für jedes neue Kind kontinuierlich anwesend ist,
- individuelle Bring- und Abholzeiten vereinbart und "spontane Tür- und Angel-Gespräche" organisiert werden können,
- in der Kernzeit vom Frühstück bis zum Mittagessen mindestens drei Erzieherinnen im Dienst sind,
- wöchentliche Team-Gespräche zu jeweils einem Kind sowie bei Bedarf weitere Fallbesprechungen stattfinden.
Organisatorisch wird die ausreichende Präsenz der Bezugserzieherinnen ermöglicht, indem - die neuen Kinder versetzt in der Kita eingewöhnt werden, * der Dienstplan flexibel auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten wird,
- die Erzieherinnen in den ersten vier Wochen des neuen Kita-Jahres keinen
Urlaub nehmen, - der Gruppenalltag für die mit der Kita vertrauten Kinder weitest gehend
durch die anderen beiden Erzieherinnen gestaltet wird.
Die sanfte Eingewöhnung erfolgt durch ein "3-Stufen-Modell", das allerdings bedürfnisgerecht und flexibel umgesetzt wird. Innerhalb von 4 Wochen oder bei Bedarf auch länger erfolgt die Eingewöhnung in folgenden Phasen:
- Phase 1: die Kinder sind bis zum Ende der Freispielzeit anwesend
- Phase 2: die Kinder nehmen am Mittagessen teil
- Phase 3: die Kinder nehmen an den Mahlzeiten teil und verbringen ihren Mittagsschlaf in der Kita
Die Eltern sind dabei zunächst nur kurz abwesend, die Zeiten werden dann schrittweise verlängert. Dabei sollen sie sich nicht "davonschleichen", sondern mit einem klaren Abschied – etwa einem Ritual – die Kita verlassen.
Während der gesamten Eingewöhnungszeit nehmen die Eltern in der Kita eine eher passive Rolle ein: Sie bleiben zwar in der Nähe, bringen sich aber nicht aktiv in Spielsituationen ein.
Austausch mit den neuen Eltern
Alle neuen Eltern haben naturgemäß einen großen Informationsbedarf.
Um den Kindern und Eltern den Einstieg so angenehm wie möglich zu gestalten, wird von Beginn an ein intensiver Austausch gepflegt:
1. Die Anmeldung erfolgt über den Kita-Navigator der Stadt Münster bis zum 31.01 eines jeden Jahres
- nach einer Vorauswahl finden persönliche Gespräche mit der Leitung und dem Aufnahmegremium statt (Inhalte: Info zu Tagesablauf, Elternarbeit, Konzept)
*im Anschluss erfolgt die Entscheidung zur Aufnahme; die Zusagen erfolgen ab dem 08.02. über den Kita-Navigator
2. Info-Gespräch für alle neuen Eltern
- kurz vor Betreuungsbeginn
- Inhalte: konkrete individuelle Absprachen zur Gestaltung der Eingewöhnungsphase
3.Erstgespräch mit der Bezugserzieherin
- Inhalte: Informationsaustaustausch über die ersten zwei Lebensjahre des Kindes vor Eintritt in die Kita
Der Einstieg in die Kita kennzeichnet für die neuen Eltern den Beginn einer neuen Familienphase, der mit viel Spannung, in der Regel aber auch "normalen" Sorgen verbunden ist.
Sowohl in den geplanten als auch "spontanen" Elterngesprächen während der Eingewöhnungsphase werden daher potenzielle Ängste der Eltern aktiv von den Erzieherinnen angesprochen.
Die Bezugserzieherinnen bieten den neuen Eltern ausreichend Raum für regelmäßige Gespräche, unter anderem
*durch ihre Präsenz beim Bringen der Kinder
*durch direkte telefonische Erreichbarkeit der Einrichtung/der Bezugserzieherin während der ersten Wochen
*indem Eltern bei besonderen Vorkommnissen angerufen werden.
Ist die Bezugserzieherin beim Abholen nicht anwesend, kann eine andere Erzieherin Informationen über den Tagesverlauf geben.
Neuorientierung für die mit der Kita vertrauten Kinder
Mit jedem neuen Kita-Jahr ändert sich die Zusammensetzung der Gesamtgruppe, entstehen neue Beziehungen, Rollen und Gruppendynamiken.
Insbesondere unmittelbar nach den Ferien können durch die neue Gruppenkonstellation Gefühle von Unsicherheit und Vernachlässigung entstehen.
Die Fortführung bestimmter Traditionen und Rituale bietet den Kindern dann eine Vertrautheit, die ihnen einen sanften Einstieg in ihre neue Rolle ermöglicht.
Grundsätzlich ergeben sich vielfältige Möglichkeiten für die mit der Kita vertrauten Kinder, neue Rollen und Verantwortungen zu erproben.
Die Erzieherinnen achten dabei gemeinsam auf deren Bedürfnisse nach Nähe und Aufmerksamkeit. Sie tragen auch Sorge dafür, dass in den neuen Gruppenkonstellationen Gefühle wie Eifersucht ihren Raum haben dürfen und gut damit umgegangen werden kann.
Wichtig ist es daher, Berührungspunkte zwischen den Kindern der unterschiedlichen Altersgruppen zu schaffen. Dies kann etwa beim Wickeln oder Wecken geschehen. Auch in konkreten Spielsituationen werden die Kleinen nach ihren Fähigkeiten in das Spiel mit den Großen eingebunden, um dann Möglichkeiten gemeinsamen Spielens zu entwickeln.
Freispiel ↑
"Kinder sollten mehr spielen, als viele Kinder es heutzutage tun. Denn wenn man genügend spielt solange man klein ist, dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann. Dann weiß man, was es heißt, in sich eine warme geheime Welt zu haben, die einem Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird. Was auch geschieht, was man auch erlebt, man hat diese Welt in seinem Inneren, an die man sich halten kann." (Astrid Lindgren)
Die Kinder fädeln im Laufe ihrer Kita-Zeit eine "Perlenkette" mit lauter schönen, bunten und kostbaren Perlen auf – eine besonders schillernde Perle für die Kinder unserer Kindergruppe ist das Freispiel.
Wir sehen in dieser Schwerpunktsetzung die Erfüllung eines Teils unseres Bildungsauftrages: unseren Kindern "Spiel-Raum" zu geben im wahrsten Sinne des Wortes, die Kinder ernst zu nehmen in ihrer Fähigkeit und ihrem Bedürfnis, sich im "zweckfreien Spiel" zu erleben, schöpferisch das Leben zu verarbeiten und Neues zu kreieren, Zeit für Spiel, Experimente und Phantasie, sowie Zeit für selbstverantwortliches Handeln zu geben.
Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, dass Kinder sich sicher fühlen mit sich, dass sie wissen und fühlen, was sie wollen, und wie sie das angehen können – natürlich auch in Auseinandersetzungen mit den Anderen. Im Freispiel haben die Kinder die Möglichkeit, sich einen Platz in der Gruppe zu schaffen, entscheiden und wählen zu können, was sie spielen und mit wem, welchen Raum und welche Zeit sie ihrem Spiel geben, was sie von ihrem Potenzial in das Spiel hineingeben wollen und können.
Kinder spielen aus eigenem Antrieb, sie konstruieren und rekonstruieren im Spiel soziale Beziehungen, sie schaffen sich die passenden Bedingungen und verhalten sich so, als wäre das Spiel Wirklichkeit.
Das Phänomen des freien Spiels ist seine Zwecklosigkeit. Wesentlich für das Spiel ist die Handlung, nicht das Ergebnis. Verschiedene Fähigkeiten, wie die sinnliche Wahrnehmung, die Grobund Feinmotorik sowie Sorgfalt, Interesse, Konzentration, Ausdauer, Rücksicht, Problembewältigung und vieles mehr werden "ganz nebenbei" entwickelt.
Wir lassen die Kinder dabei nicht alleine!
Wir sind im aktiven Kontakt mit den Kindern und wissen, welche Kleingruppen wo und was spielen.
Außerdem sind wir präsent, um bei Bedarf Hilfestellung zu geben. Wir beobachten auch, welche Materialien und Möglichkeiten die Kinder für ihr Spiel benötigen und was verändert werden müsste, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden.
Die Kinder erfahren Anleitung und Hilfestellung von uns. Wir wollen den Kindern intensives Spielen ermöglichen, so dass wir ihr Spiel nicht stören, und wir ziehen uns zurück, wenn es angebracht ist.
Die vielen kleinen Räume in der Kindergruppe sowie das große, Natur belassene Außengelände lassen uns glücklich schätzen: Was in vielen Einrichtungen durch abgetrennte Funktionsecken gestaltet werden muss, um den Bedürfnissen gerecht zu werden, ist bei uns ganz natürlich gegeben. Zum Klettern und Toben, Bauen und Gestalten, Malen und Verkleiden, für Bewegtes und Besinnliches – für alles gibt es in der Kita Gelegenheiten und Möglichkeiten.
Der Umgang mit Gefahren ist dabei ein möglichst natürlicher, gelassener: "Alltagsrisiken" sind per se ein Bestandteil von Aufwachsen, wir begleiten die Kinder dabei verantwortungsvoll. Auch die Kleinen sollen hier wichtige Erfahrungen machen können, wobei offenkundige Gefahrenquellen natürlich regelmäßig eruiert und beseitigt werden:
- Ein Vorstandsmitglied ist für das Thema Sicherheit zuständig, jährlich erfolgt eine Begehung durch einen Sicherheitsbeauftragten.
- Gefährliche Gegenstände (scharfe Messer, Scheren, Reinigungsmittel etc.) werden außer der Reichweite der Kleinen aufbewahrt.
- Gefahrenbereiche sind für die Kleinen unzugänglich.
Geschlechtersensibler Umgang ↑
Wir üben uns in der Kita in einem geschlechtersensiblen Umgang mit unseren Mädchen und Jungen. Wir verstehen die Kinder als eigene Persönlichkeiten – und nicht nur als Mädchen oder Junge.
Wir bieten daher Lernund Spielerfahrungen "breit", losgelöst von Geschlechterstereotypen, an: jenseits von "die Jungs schießen aufs Tor" oder "die Mädchen spielen Mutter-Vater-Kind".
Rollenspiele, Naturerfahrungen, Lesen, Basteln und Werken, Kochen und Toben: Wir achten darauf, dass alle Kinder die Angebote wahrnehmen können. Wir motivieren dazu, auch einmal Ungewohntes auszuprobieren und durchbrechen hierbei Rollenvorbilder – auch bei uns selbst!
Gleichwohl ist es uns wichtig, die Kinder bei der Bildung ihrer Identität als Junge oder Mädchen zu unterstützen. Wir nehmen das Interesse der Kinder am eigenen Körper, aber auch am ande
ren Geschlecht wahr und möchten eine positive Einstellung zur Sexualität und Körperlichkeit vermitteln, indem wir:
- Kinder darin unterstützen, die eigenen Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken
- die Entwicklung eines positiven Körpergefühls fördern
- Kindern ihre eigene Körperlichkeit und Intimität zugestehen und ihnen einen respektvollen, Wert schätzenden Umgang mit dem Körper anderer aufzeigen
- Kinder ermuntern, ihren eigenen Wahrnehmungen zu trauen und das "Nein" zu ungewollten Körperkontakten (Abgrenzungen) unterstützen * Kinder ermutigen, Grenzüberschreitungen, Verletzungen und Gewalt zurück zu weisen
In der Umsetzung bedeutet das, dass wir Körperübungen in den Alltag integrieren (Massagen, Phantasiereisen, Gipsmasken, Körperbilder), Fragen der Kinder ernst nehmen und geeignete Materialien anbieten (Bücher zum menschlichen Körper, Entwicklung des Kindes).
Wir setzen klare Regeln und Grenzen für den Umgang miteinander.
Gesundheitsförderung ↑
Die Förderung der Gesundheit hat für uns eine wesentliche Bedeutung: Sie spielt im Kita-Alltag eine zentrale Rolle und realisiert sich auf den drei Ebenen Bewegung, Ernährung und Pflege.
Die Kinder werden zum einen durch unsere Turngruppen zu Bewegungsspielen und motorischen Übungen motiviert. Zum anderen bietet unsere räumliche Umgebung bereits viele Bewegungsanreize, die im Freispiel und durch unsere Anregungen zum Turnen, Toben und Ausprobieren verleiten.
Bei der Verpflegung wird biologisch angebautes Gemüse verarbeitet, die Mittagsmahlzeiten werden frisch zubereitet. Die Kinder haben darüber hinaus die Möglichkeit, den Speiseplan mit zu gestalten und dem Kochdienst zu helfen. So schaffen wir bereits bei den Kleinsten ein Bewusstsein für gesunde Mahlzeiten, die auch noch gut schmecken.Da die Eltern für die Einkaufsund Kochdienste verantwortlich sind, erleben die Kinder die Wertschätzung, die den Mahlzeiten gegeben wird, hautnah mit. Der Kochdienst, die Erzieherinnen und die Kinder essen gemeinsam, so dass die Kinder zum Essen ermuntert werden. Die Freude am Essen steht immer im Vordergrund, dazu gehört aber auch, dass sowohl Erwachsene als auch Kinder "Unbekanntes" probieren.
Auch die Erziehung zu Sauberkeit und Körperpflege ist in der Kita von großer Bedeutung. Hierbei werden die täglichen Lernanlässe genutzt und je nach Entwicklungsstand des Kindes Hilfestellungen gegeben. Beispielsweise sind das Zähneputzen nach dem Essen sowie das Hände waschen nach dem Toilettengang selbstverständliche Rituale.
Neben diesen konkreten Aspekten der Förderung unterstützen wir die Entwicklung eines "gesunden Körper und Geists" durch die ganzheitliche pädagogische Arbeit in unserer Einrichtung.
Projektarbeit ↑
In den Wochen vor den Sommerferien tauchen wir mit den Kindern über 45 Wochen in ein Thema ein, dass sich an den aktuellen Interessen und Fragen der Kinder orientiert: Wie haben die Indianer gelebt, oder die Piraten, oder etwa die Dinosaurier?
Oder: Wie lebt es sich im Land der Kunst und Farben?
Oder: Warum ist Wasser nass und was lebt und geschieht alles in der Unterwasserwelt?
Oder: Was ist um Universum los, in der Welt von Sonne und Mond, von Milchstraßen und Planeten?
Oder: Erde, Wasser, Feuer, Luftwas haben die jeweils für einen Duft?
Oder: Wer bin ich und was macht mich aus?
Zu all diesen Themen haben wir schon Projekte durchgeführt, in denen wir mit den Kindern auf eine erlebnisorientierte, spannende Entdeckungsreise gehen.
Es wird geforscht und experimentiert, gebastelt, gewerkt, gesungen und gelesen, verkleidet und viel gespielt. Ist die Neugier bei allen geweckt, dann verschmelzen Fantasie und Forschen, Spielen und Lernen. Es tauchen viele Fragen auf und es werden viele Antworten gesucht. Und gemeinsam mit den Kindern erfahren und erleben wir immer mehr und mehr, tauchen immer tiefer ein und sind am Ende richtige Spezialisten:
Piratenspezialisten, Farbenspezialisten, Planetenspezialisten, Freundschaftsspezialisten…. Und als Spezialisten führen wir dann bei unserem großen Sommerfest mit allen Kindern ein Theaterstück zum Thema auf. Dann tauchen Wesen aus dem Farbenland auf, oder Märchenfiguren tummeln sich. Spannende, mit den Kindern entwickelte Geschichten werden einem großen Publikum gezeigt auf der zauberhaften Kita-Wiesenbühne.
Die Projektarbeit umfasst sowohl die Erstellung der Bühnenbilder, das Einübender altersgerecht verteilten Rollen, als auch die Bastelarbeiten für die Kostüme.
Ausgangspunkt der Projekte ist die Orientierung an der Lebenssituation, den Interessen, Wünschen, Bedürfnissen und Erfahrungen der Kinder. Im Projekt erfahren die Kinder ihre Tätigkeit als sinnvoll, wenn das Thema aus ihrem Lebensbereich stammt.
Sie sind demzufolge an der Auswahl eines Themenbereichs beteiligt und suchen gemeinsam nach Ideen und Vorschlägen zum Thema.
Im einem Kita-Jahr etwa führten wir mit den Kindern das Dschungelprojekt "Im Dschungel ist was los!" durch. Wir lernten unter anderen viel über den Regenwald und seine Bewohner. Wir haben Dschungellieder gesungen, Dschungeltiere kennen gelernt und Dschungelfrüchte probiert.
Das zweite Projekt hatte das Thema "Freundschaft". Wir haben einen "Tisch der Freundschaft" gestaltet, an dem die Kinder Geheimnisse austauschen oder sich wieder versöhnen können, haben Vertrauensspiele gespielt, einen Freundschaftsstein bemalt und ihn unserem besten Freund geschenkt, als Gruppe Aufgaben gemeistert und ein gemeinsames Lagerfeuer gemacht.
Die im Projekt entstandenen Werke werden ausgestellt, aufgehängt oder nach Hause gebracht und ermöglichen allen, das Thema eine Zeit lang in Erinnerung zu behalten.
Ein Projekt ist noch besonders zu erwähnen: das jährliche Theaterprojekt vor den Sommerferien! Jedes Jahr führen die Kinder auf dem Sommerfest ein Theaterstück auf. Gemeinsam mit den Erzieherinnen wird ein Stück ausgewählt (oder ausgedacht) und geprobt.
Die Projektarbeit umfasst sowohl die Erstellung der Bühnenbilder, das Einüben der altersgerecht verteilten Rollen, als auch die Bastelarbeiten für die Kostüme. Dann treten auf dem Sommerfest Glühwürmchen zum Tanz auf, eine Räuberbande erstürmt den Elfenhügel oder eine Prinzessin rettet ihr Volk vor den Riesen.
Qualitätssicherung ↑
Teamarbeit ↑
Teamarbeit in der Kita bedeutet: gemeinsam wachsen, gemeinsam lernen, gemeinsam nach Lösungen suchen, miteinander arbeiten – in Beziehung zu sein.
Teamarbeit ist kein statischer Zustand, sondern ein Prozess, der immer wieder neu erarbeitet werden muss. Die Beziehung des Teams miteinander beeinflusst maßgeblich die Atmosphäre im Leben mit den Kindern und natürlich auch den Umgang mit den Eltern.
Einmal in der Woche setzen sich die Erzieherinnen zu einer Teamsitzung zusammen. Teamsitzung, das bedeutet 2 Stunden "Kinder-freier" Klärungs- und Planungsraum, in dem sehr viel passiert: Hier werden über Inhalte und Auffassungen diskutiert, die Gruppensituation besprochen, Beobachtungen über Kinder dokumentiert, Elterngespräche vorbereitet, Projekte, Ausflüge und Feste geplant, Zuständigkeiten und Missverständnisse geklärt, über Termine, Veranstaltungen etc. informiert. Hier ist Zeit für Reflexion und Austausch, Zeit für kreative Ideen.
Fortbildung ↑
Die Fachschulausbildung vermittelt den Fachkräften in der Vorschulerziehung das grundlegende Handwerkzeug für den Einstieg in die Praxis. Die realen Anforderungen an die Pädagogen im Alltag liegen jedoch viel höher.
Zudem gibt es ständig neue Erkenntnisse in der Kinderentwicklung, so dass regelmäßige Fortund Weiterbildung ein fester Bestandteil des Berufsbildes und unserer Kindergruppe sind. Einzelne Themenschwerpunkte werden dabei vertieft und die eigenen Handlungskompetenz erweitert und ausgebaut.
An folgenden Fortbildungen haben die Fachkräfte des Teams unter anderem teilgenommen:
- Bielefelder Screening – Verfahren Hören, Lauschen, Lernen (HLL)
- Grundlagen der sensomotorischen Entwicklung
- Sprechen und Sprache im Vorschulalter * Grundlagen der Edukinesthetik
- Trampolinschein und Bescheinigung zur Erlangung der Rettungsfähigkeit
- Waldfortbildung
- Boxen, Schlagen, Treten – Gewaltprävention mit Kindern
Entwicklungsdokumentation ↑
Das Beobachten und die Dokumentation der Entwicklung einzelner Kinder sowie deren Verhalten in der Gruppe sind wichtig, um das Kind in seinem "eigenen Sein" und in seiner Individualität sowie in seiner momentanen Welt genauer kennen zu lernen.
Durch das gezielte Beobachten erfahren die Erzieherinnen einen kleinen Einblick in die Welt des Kindes und können sein Wesen besser erkennen. Nur durch diese Art des Kennenlernens und des damit verbundenen Verstehens entsteht eine akzeptierende Beziehung zum Kind, die die Grundlage ist, das Kind in seiner natürlichen Entwicklung zu unterstützen und zu fördern.
Um die Kinder in ihrem "eigenen Sein und ihrer eigenen Wirklichkeit" besser kennen zu lernen, werden regelmäßig einzelne Kinder gezielt in ihrem normalen Umfeld beobachtet, ohne deren Spielverhalten zu stören. Die Ergebnisse aus diesen Beobachtungen werden dokumentiert, eine Analyse der jeweiligen Stärken und Schwächen ermöglicht es, das Kind in seiner jeweiligen Entwicklungsphase besser und gezielter zu fördern.
Die so gewonnenen Erkenntnisse werden im Team genutzt, um die Entwicklung des Kindes zu reflektieren und daraus Rückschlüsse für die weitere pädagogische Arbeit zu ziehen.
Diese Beobachtungen sind auch wichtig, um Erwachsenen aufzuzeigen, womit das Kind momentan beschäftigt ist und welche Verhaltensweisen bzw. Problemlösungsstrategien es an den Tag legt. Ebenfalls lassen sich Rückschlüsse auf die aktuelle emotionale Befindlichkeit des Kindes ziehen.
Die Ergebnisse dieser Beobachtungen werden den Eltern im Elterngespräch mitgeteilt und sollen auch den Eltern als Hilfestellung für Fragen und Probleme im Familienalltag dienen.
In der Kita wird der Münsteraner Entwicklungs-Beobachtungsbogen für Kinder im Alter von fünf bis sechs Jahren angewendet. Beobachtungen mit diesem Instrument werden mindestens ein oder zwei Mal im Jahr sowie nach Bedarf durchgeführt.
Darüber hinaus werden alle Kinder zwischen drei und sechs Jahren regelmäßig hinsichtlich ihrer sprachlichen, sozialen, emotionalen und motorischen Entwicklung beobachtet. So kann früh festgestellt werden, wo individuelle Stärken und Schwächen liegen und wo die Kinder Hilfe oder Unterstützung in ihrer weiteren Entwicklung benötigen.
Dokumentation der Sprachentwicklung mit BASIC ↑
Zur Dokumentation der Sprachentwicklung setzen wir das standardisierte Beobachtungsverfahren “BASIC” ein. Die Resultate werten wir aus und besprechen sie im Team und mit den Eltern. Ergeben sich noch Lernziele für das entsprechende Kind erarbeiten wir Methoden für die Kita und besprechen mit den Eltern wie sie ihr Kind auch zu Hause spielerisch unterstützen können. Bei Bedarf regen wir an, weitergehende Hilfen, z.B. Logopädie, in Anspruch zu nehmen.
Elterngespräche ↑
Zwischen den Eltern und Erzieherinnen findet ein regelmäßiger und vertrauensvoller Austausch statt. Elterngespräche sind nach Absprache jederzeit möglich und erwünscht.
Ausführliche Elterngespräche finden mindestens einmal jährlich statt.
In diesen Gesprächen werden der Entwicklungsstand des Kindes, seine Rolle in der Gruppe und die besonderen Fähigkeiten und Neigungen des Kindes im KitaAlltag besprochen.
Bei Bedarf kann ein Elterngespräch auch aktuell und zeitnah auf Anfrage durchgeführt werden.
Ein wichtiger Bestandteil im täglichen Informationsaustausch sind auch die "Türund Angelgespräche" beim Bringen und Abholen der Kinder.
Die Erzieherinnen stehen hier stets bereit, um Fragen, Termine, Informationen aus dem aktuellen Kitaalltag oder Ähnliches in Kürze mit den Eltern zu erörtern.
Fortschreibung des Konzeptes ↑
Das Konzept als Basis des gesamten Alltags in der Kita stellt die zentrale Orientierungshilfe für Eltern und Erzieherinnen dar und formuliert die wesentlichen Standards. Gleichzeitig ist es kein statisches Gerüst: Die regelmäßige Aktualisierung, Überprüfung und Weiterentwicklung ist wichtig.
Das pädagogische Team ist an der Fortschreibung des Konzepts beteiligt und nutzt dazu unter anderem den jährlichen Teamtag. Daneben existiert eine "Pädagogik-AG", in der sich Erzieherinnen und Eltern mit einzelnen Schwerpunktthemen befassen und auf diese Weise die Umsetzung des Konzeptes im Alltag oder Änderungen etwa auf Grund veränderter Rahmenbedingungen diskutieren.
Qualitätsmanagment ↑
Um eine kontinuierliche Überprüfung unserer Qualität sicherzustellen, bewerten wir unsere Arbeit einmal jährlich. Hierzu nutzen wir das „Pragma-Indikatoren-Model“ als standardisiertes Bewertungsverfahren zur Überprüfung von Qualitätsansprüchen.
Die Ergebnisse aus den jährlichen „Reviews“ nutzen wir, um uns im Team intensiv über einzelne Inhalte auszutauschen und gewährleisten so stetige Überprüfung und Weiterentwicklung unserer Arbeit.
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen ↑
Die pädagogische Arbeit profitiert von der Zusammenarbeit und Vernetzung vor allem mit folgenden Institutionen:
- Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster (Anmeldung, Abmeldung, Anträge für jüngere Kinder)
- Gesundheitsamt (z. B. Zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung oder Meldung der Infektionskrankheiten)
- verschiedene Grundschulen (Hospitationen für Vorschulkinder)
- Feuerwehr, Polizei, Bücherei, Handwerker
- Regenbogen Kindertagesstätte (Kooperation bzgl. Nutzung der Turnhalle)
- Nikolaischule Wolbeck (Turnhallennutzung, Info-Abende für Eltern von Schulanfängern)
- Beratungsstellen (Pro Familia, Johanniter, Verbraucherberatung)
- Berufsfachschulen, weiterführende Schulen (Praktikanten)